Connect with us

Motorsport Feature Artikel

Das unvergessliche Vermächtnis des Calder Park Thunderdome: Australiens einziger NASCAR-Superspeedway

Hinweis: Ursprünglich auf Englisch verfasst, ins Deutsche übersetzt (In Englisch ansehen)

In den 1960er Jahren suchte eine Gruppe von Holden FJ-Autoliebhabern nach einem Ort zum Rennen fahren. Sie entschieden sich für Diggers Rest, gelegen zwischen Melbourne und den Goldminen von Bendigo. Zu der Gruppe gehörten Rennlegenden wie Bob Jane, Norm Beechey, John Wood und Peter Manton. Das offizielle Eröffnungsdatum war der 14. Januar 1962.

Die Anlage war ein Erfolg und entwickelte sich schnell von einem Spielplatz für eine kleine Gruppe von Enthusiasten zu einem Rennziel. Bald umfasste sie eine Dragstrip, eine verbesserte Streckenoberfläche und Infrastruktur. Die Rennstrecke begann auch, offizielle Veranstaltungen auszurichten.

Bob Jane setzt seinen Stempel auf Calder!

Bob Jane, einer der Gründer, kaufte die Anlage in den 1970er Jahren. Jane war viermaliger Gewinner der Australian Touring Car Championship, die heute als V8-Supercar-Serie bekannt ist. Mit der Hilfe von Bill France Jr. von NASCAR begann Jane, seinen Traum von der Errichtung des Thunderdomes zu verwirklichen.

Jane investierte Millionen in den Bau der NASCAR-ähnlichen Hochgeschwindigkeitsstrecke und holte erfahrene Ingenieure und Arbeiter aus den USA. Das erste Thunderdome-Rennen war ein Touring-Car-Event, das von John Bowe und Terry Shiel gewonnen wurde, allerdings nutzte es Teile des Straßenkurses. Das erste Rennen ausschließlich auf der Thunderdome-Strecke war das AUSCAR 200 von 1988, das von der 19-jährigen Fahrerin Terri Sawyer gewonnen wurde.

Berühmte NASCAR-Namen und lokale Legenden

Das Goodyear NASCAR 500 von 1988 umfasste 280 Runden (313,35 Meilen/504,28 km). Das Teilnehmerfeld bestand aus 31 Autos mit 23 Fahrern aus den USA, sechs aus Australien, einem aus Neuseeland und einem Kanadier. NASCAR-Fahrer, darunter die „Alabama Gang“, waren unter anderem Neil Bonnett, Bobby Allison, Michael Waltrip, Dave Marcus und Kyle Petty.

Richard Petty stellte einen inoffiziellen Rekord von 28,2 Sekunden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 142,85 mph auf. Zu den australischen Fahrern gehörte Dick Johnson, ein fünfmaliger Touring-Car-Champion und mehrfacher Gewinner des Bathurst 1000. Allan Grice, geboren in Neuseeland, gewann regelmäßig in Neuseeland und Australien.

Neil Bonnett gewann von der Pole Position aus mit seinem Pontiac Grand Prix, während Bobby Allison in seinem Buick LeSabre Zweiter wurde. Das Rennen hatte 11 Gelbphasen über insgesamt 52 Runden. Robin Best aus Tasmanien belegte den elften Platz. Best gewann die australischen NASCAR-Meisterschaften 1989/1990 und 1990/1991 und fuhr auch in den USA Rennen.

Das Vermächtnis des Thunderdomes in Calder Park

Leider hat der Thunderdome den Glanz jener ersten Rennen verloren. Gründe dafür sind unter anderem die wachsende Beliebtheit der Supercar-Serie und des Straßenkurses bei australischen Motorsportfans. Der Thunderdome hat Teile seiner Tribünen, viele Nebengebäude und die zugehörige Infrastruktur verloren.

Dies ist der Ort, an dem Bob Jane den Donner der NASCAR nach Australien brachte und eine Leidenschaft für den Sport bei unzähligen Motorsportfans entfachte. Hoffentlich wird dieses Vermächtnis weiter wachsen und der Thunderdome erhalten bleiben.

Ein ausführlicherer Artikel über den Calder Park Thunderdome ist auf MotorsportArchives.com zu finden.

Um Feedback zu diesem Artikel zu geben, können Sie hier den Redakteur kontaktieren oder unten einen Kommentar hinterlassen.

Click to comment

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Advertisement

Unbedingt ansehen

More in Motorsport Feature Artikel